Tag 1:

Am Montagmorgen begann ab 8:10 Uhr ein besonderes Projekt auf unserem Schulhof: „Ein Zeichen gegen Rassismus“ unter der Leitung von Herrn Kentler und Herrn Flink. Das Ziel: Spundwände kreativ gestalten und somit ein sichtbares Zeichen für eine „Schule mit Courage“ setzen.

Der erste Tag startete mit der Vorbereitung. Alle kamen in alten Klamotten, bereit für den Einsatz bei den Tischtennisplatten am Pavillon. Der Plan ist, Bretter zu schleifen, zu streichen und schlussendlich für die künstlerische Gestaltung vorzubereiten. Um die Umgebung zu schützen, wurde eine Plane ausgelegt.

Die Arbeit begann mit Schleifen und Streichen. Ein Schüler meinte lachend: „Anstrengend war’s. Und die Maske hat auch noch gestört.“ Ja, Kunst kann manchmal auch eine sportliche Herausforderung sein. Trotzdem war die Stimmung durch Herrn Flinks ausgefallenen Musikgeschmack nicht zu unterschlagen.

Nach zwei Stunden intensiver Arbeit wurde der erste Ruf nach Kaffee laut. Kein Wunder, denn das Schleifen der Bretter und das Malen unter sommerlicher Hitze fordert viel Anstrengung. Tja – daraus wurde aber nichts…

Gegen 9:30 Uhr waren bereits einige Bretter gestrichen und mussten nun etwa 12 Stunden trocknen. Diese Pause wurde genutzt, um die nächsten Schritte zu planen und ein wenig durchzuatmen. Schließlich sollte das Projekt nicht nur ein kreativer Prozess, sondern auch ein Gemeinschaftserlebnis sein.

Herr Kentler und Herr Flink zeigten sich zufrieden mit dem Engagement und der Begeisterung der Schüler. Es war erst der Anfang, aber schon jetzt zeichnete sich ab, dass die Spundwände nicht nur bunt und schön werden, sondern auch ein starkes Zeichen gegen Rassismus setzen würden.

Mit Freude und etwas Farbe an den Händen blicken alle Teilnehmer dem nächsten Tag entgegen. „Alle sind integriert“ – und genau das ist das beste Zeichen, das wir setzen können.

Tag 2:

Am zweiten Tag waren bereits viele Bretter bunt koloriert und gestapelt. Fleißige Mitglieder bauten schon ein Grundgerüst um die Holzfassade vom Komposthaufen, wobei schon ein rotes Brett gerade angebracht wurde. Das Ziel ist es, ein Regenbogen-Motiv aus den Brettern zu gestalten. Gestern wurde es zum Ende des Tages knapp mit der Grundierungsfarbe, doch das Problem ist heute Schnee von gestern. Dementsprechend war die Stimmung ausgelassen, die Musik unterstützte die gute Atmosphäre.

Die Gruppe vermutet sogar, eher fertig zu werden, da sie nur noch die restlichen paar Bretter bemalen und am Gerüst montieren müssen. Zum Schluss fehlt dann nur noch der Spruch „Schule mit Courage“. Wir wünschen der Gruppe gutes Gelingen und sind stolz als Schule diesen Titel zu tragen.